Jetzt also Aquarell: malen mit Wasserfarben. Aqua kommt aus dem Latein und heißt auf Deutsch Wasser. Das wichtigste ist natürlich neben den Farben das Papier. Beim Kauf solltest du nicht geizig sein und nicht zu dem Billigsten greifen.
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Faustregel ist aber, dass dein Papier mindestens 300 g/m2 wiegen soll. Leichtere Papiere wellen sich schnell, es bilden sich beim Farbauftrag unschöne Farb-Pfützen.
Im Handel gibt es eine große Auswahl an Aquarellpapieren. Sie werden in Einzelbögen oder in Blöcken angeboten. Logisch, dass Einzelbögen auf die Dauer ins Geld gehen.
Papier – Blöcke sind preisgünstig
Also greif zu einem Block. Achte darauf, dass das Papier aus 100 % Baumwolle gefertigt ist. Das steht in der Regel drauf. Händeweg von Mischgeweben. Preiswerte und qualitativ akzeptable 12er –Blöcke zum Abreißen bietet die Firma Canson an.
Teurer sind Papiere von Fabriano Artistico und Hahnemühle.
Am günstigen fährst du, wenn du verleimte 10er-Blöcke kaufst. Achte aber darauf, dass sie rundum verleimt sind und nicht nur an einer Seite. Du benötigst ein scharfes Messer, um die Bögen voneinander zu trennen.
Die gängigste Papier-Größe ist 30 X 40 cm. Bevor wir zu den Farben kommen, noch ein Tipp. Spanne dein Papier mit Kreppband auf eine Holzplatte (Sperrholzplatte vom Baumarkt) auf, die größer sein muss als dein Papier.
Damit verhinderst du, dass dein Papier sich wellt, wenn du Nass in Nass arbeitest.
Welche Pinsel?
Wenn du malen willst wie William Turner oder Emil Nolde, die als Meister des Aquarells gelten, solltest du dir auch entsprechend hochwertige Pinsel anschaffen. Also Pinsel aus sibirischem Kolinsky-Rotmarder-Haar. Mit denen kannst du super und ausgiebig lange malen.
Die Speichereigenschaft ihrer hochwertigen Haare ist genial, du musst die Pinsel nicht so oft absetzen, um neue Farbe aufzunehmen.
Der Haken: diese Pinsel sind schweineteuer. Mindestens 20 Euro musst du für einen dieser Edel-Pinsel hinlegen. Muss nicht sein, du fängst ja gerade erst an. Also greif zu den preiswerteren Synthetikpinseln.
Die können es fast so gut wie Echt-Haar-Pinsel, sind sogar manchmal elastischer.
Zwei Pinsel reichen
Oder du wählst den Mittelweg: Pinsel, in denen Synthetik und Echthaar verarbeitet sind. Sie vereinen die guten Eigenschaften von echtem Rotmarderhaar mit dem günstigen Preis von Synthetikhaaren.
Von beiden Varianten gibt es eine Reihe von Pinsel-Angeboten:
- Boesner Kolintik
- Da Vinci
- Marabu
Die Auswahl ist enorm. Solch ein Rund-Pinsel der Größe 8, beziehungsweise 10 kostet ab 6 Euro. Für größere Flächen benötigst du einen größeren Pinsel, beispielsweise Größe 24. Und mit nur zwei bis drei Rund-Pinseln kannst du bereits eine Menge schöner Bilder malen.
Am besten wählst du die Pinselgröße entsprechend der Papiergröße.
Es macht keinen Sinn, mit einem kleinen Pinsel auf einem Format von 30×40 cm große Flächen anlegen zu wollen. Je größer das Papier, desto größer sollte der Pinsel sein.